Rauschhafte Vergemeinschaftungen
Rauschhafte Vergemeinschaftungen sind ritualisierte und auf Freiwilligkeit beruhende Gesellungsformen, die (1) körperliche Kopräsenz mit (thematisch) fokussierten Interaktionen, (2) ein Zusammengehörigkeitsgefühl bei den Gruppenmitgliedern im Sinne einer durch das Individuum bestimmten emotionalen Zugehörigkeit, (3) eine deutliche Veränderung des sozialen Handelns in Bezug auf Emotionskontrolle und Konventionen sowie (4) eine kurzzeitig veränderte Wahrnehmung hinsichtlich Raum-Zeit-Bezügen und/oder Körpererfahrungen voraussetzen.
Yvonne Niekrenz, Rauschhafte Vergemeinschaftungen